Wünsche zur Geburt

Dieses so schöne, emotionale und wichtige Ereignis wie die Ankunft eines neuen Erdenbürgers weckt Hoffnungen und öffnet jedes Herz. Da möchte jeder Wünsche zur Geburt aussprechen. Doch was sagt man da?

Baby liegt auf Papas ArmWas immer passt, sind Wünsche für das Neugeborene in Bezug auf Gesundheit und Erfolg im Leben.

Wenn Sie selbst bereits Kinder haben, wissen Sie, wie wichtig es ist, den Eltern Ruhe und Gelassenheit zu wünschen sowie Mut, dem Kind Raum zu geben, dass es sich entfalten kann, das Leben in der eigenen Hand behält, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Talente entwickelt.

Wünsche zur Geburt an die Eltern speziell als Paar könnten sein, dass beide Elternteile sich weiterhin Zeit für sich nehmen, Menschen an ihrer Seite haben, die sie unterstützen und ihnen die Zweisamkeit als Paar ermöglichen.
Eine zufriedene Mama, die auf sich achtet und sich gut versorgt, ist ebenso Gold wert wie ein Papa, der von Anfang auch etwas mit dem Kind alleine unternimmt.

Dem neuen Menschenkind könnten Sie wünschen, dass es sich im Leben viel Freude bereitet, gut schläft, um Kraft zu tanken, klar und deutlich meldet, wenn es etwas benötigt, sich Zeit für sich nimmt, diese Welt immer mit offenen Augen erkundet, seinen Eltern vertraut und immer geschützt und sicher ist, so dass es ein wunderbares Abenteuer vor sich hat und sich die Leichtigkeit, Unbekümmertheit sowie die Neugier erhält.

Im Zwiegespräch mit Ihrem Patenkind

Sie können Ihre Wünsche zur Geburt auch unter vier Augen dem Baby vortragen. Im stillen Zwiegespräch könnten Sie dem kleinen Erdenbürger ein wenig von der Welt erzählen. Solche kleinen Zwiegespräche sollten insbesondere von Patzen genutzt werden, um sich das bevorstehende Miteinander zu vereinfachen.

Als vor Jahren eine Freundin ihr zweites Kind bekam, waren die ersten gemeinsamen Wochen für Mutter und Kind sehr anstrengend. Die Kleine trank nur zwei Schluck, schlief dann fast komatisch ein, um nach kurzer Zeit wieder schreiend zu erwachen. Dann wurde sie wieder angelegt und alles begann von vorn.
Nach einer gewissen Zeit war meine Freundin fertig mit den Nerven und ihre Brust schmerzte. Erst als sie völlig erschöpft war, hatte sie offene Ohren dafür, etwas ganz anderes zu versuchen. Sie begann, die Milch abzupumpen und anderen die Nahrungszufuhr anzuvertrauen, so auch mir.

Meine Freundin war blass und schlapp, als ich meine Aufgabe antrat. Die Kleine hatte gerade getrunken und schlief. Die Frage war nur, wie lange sie schlafen würde.
Schnell ließ ich mir erklären, wo die Milch stand, und schickte meine Freundin ins Bett. Es dauerte nicht lange, da riss ein kleines Lebewesen seine Augen und seinen Mund weit auf und herzzerreißende Geräusche erfüllten den Raum.
Ich holte die Flasche und nahm die Kleine in den Arm. Ich gab ihr nur eine ganz kleine Chance zu trinken. Sie war sehr erstaunt, dass sie nicht mehr bekam und betrachtete mich. In Gedanken sprach ich nun mit ihr: “Sag mal, warum magst du hier nicht richtig ankommen? Wenn du so schlecht isst, hast du keine Kraft. Und wenn du viel schläfst, bekommst du von dem Leben ganz wenig mit. Du wolltest doch hier sein.”

Ihre Augen gingen hin und her. Sie schaute weg und dann wieder mich an. Sie schien sich zu fragen, wer da wohl mit ihr redete. Sie war immer noch ganz still und lauschte. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich etwas ertappt fühlte.
“Komm,” sagte ich zu ihr wiederum nur in Gedanken, “trink jetzt ganz langsam die Flasche leer und ich erzähle dir ein wenig darüber, wie es hier auf Erden so ist.”
Sie begann mit ihren Armen wild um sich zu wirbeln und strahlte. Mit offenen Augen schaute sie mich die ganze Zeit an und trank ganz kleine Schlückchen. Dabei erzählte ich ihr wie versprochen, was sie hier alles erleben kann.

Stilles Baby und aufgeregte Mutter

Plötzlich kam meine Freundin völlig hektisch die Treppe aus dem Schlafzimmer herunter gerannt und rief besorgt: “Was ist mit ihr? Wieso ist es hier so still?”
Dann sah sie ein strahlendes und entspanntes, waches Kind in meinen Armen. Sie weinte vor Glück und war sehr erleichtert, dass sie ihr Baby wohlauf vorfand.
“Wie hast du das geschafft, dass sie nicht mehr schreit?” fragte mich meine Freundin. “Ich habe mich mit deiner Tochter über die Schönheit des Lebens unterhalten”, lachte ich sie an.

Und genau so können Sie es auch mit ihrem neuen Patenkind machen. Am besten ist, Sie sagen einfach das, was Ihnen am Herzen liegt. Und schon haben Sie einen interessierten Zuhörer.

Beitrag: Martina Hautau
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